Dieses Bild zeigt die vier Keimzellen der heutigen Physik an der Universität Wien. Die Erklärung zu dieser Übersicht findet sich im Abschnitt Vorläuferorganisationen. Zu beachten ist, dass das Radiuminstitut als ein Institut der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften gegründet wurde, das Personal aber zum Teil von der Universität Wien bezahlt wurde. Ab 1955 gab es die Bezeichnung Institut für Radiumforschung und Kernphysik, welches sowohl zur Akademie der Wissenschaften als auch zur Universität Wien gehörte. Heute ist das Gebäude des ehemaligen Radiuminstitutes mit dem Stefan-Meyer-Institut für Subatomare Physik und dem Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) wieder vollends eine Einrichtung der Akademie der Wissenschaften.
Ergänzend sei noch bemerkt, dass es aufgrund der Neuordnung von 1920 vorübergehend auch ein III. Physikalisches Institut gab (bis 1938), welches von Felix Ehrenhaft geleitet wurde.
Unter Egon Schweidler existierte von 1935 bis 1939 ein Vereinigtes I. und II. Physikalisches Institut.
In der Kriegszeit 1943 bis 1945 gab es das Vierjahresplaninstitut für Neutronenforschung, geleitet von Georg Stetter. Es bestand aus dem Radiuminstitut, dem II. Physikalischen Institut und dem Institut für Theoretische Physik.